Wanderung zur Siegfried-Schmiede in der Pfalz

Bei bestem Kaiserwetter mit strahlend blauem Himmel trafen sich die „Blickpunktler“ in der Bahnhofshalle. Von dort aus fuhren sie mit der Regionalbahn nach Landau in der Pfalz. Nach einem kurzen Aufenthalt fuhr die Wandergruppe mit dem Bus nach Edenkoben. Von dort starteten sie die Wanderung in der Natur. Unterwegs kamen sie an vielfältigen Weinreben vorbei. Am Wegesrand befanden sich entsprechende Beschilderungen, welche die Sorten der Weinreben beschrieben. Dies war für die Wandergruppe sehr informativ. Der Weg führte durch den Wald mit einer stetigen Steigung. 

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Ausflug nach Freudenstadt

Obwohl die Wetterprognose für den Ausflugstag nicht gerade erfreulich war ließen sich die „Blickpunktler“ nicht davon abhalten sich am Morgen bei der Information in der Bahnhofshalle zu treffen. Gut gelaunt und frohen Mutes fuhr die Ausflugsgruppe nach Freudenstadt im Schwarzwald. Dort angekommen flanierte die Gruppe zum größten Marktplatz in Deutschland. Ein reservierter Tisch im Turmbräu erwartete die Ausflugsgruppe und in ausgelassener Stimmung genossen sie das feine Bier der eigenen Brauerei sowie vielfältige und schmackhafte Speisen. Nach der Stärkung ging es auf Entdeckungsreise den großen Marktplatz entlang. Es konnten die schönen Bauwerke bestaunt werden und die geöffneten Geschäfte luden zum Stöbern ein. Das Wetter wurde zunehmend schöner und sonniger, so dass die „Blickpunktler“ bei Kaffee und Eisspezialitäten draußen sitzen konnten. Eine entspannte Atmosphäre gepaart mit netten und interessanten Gesprächen rundeten den Nachmittag eindrucksvoll ab.

Wanderung zum Bienwald in der Pfalz


Trotz der Kälte und unbeständigem Wetter ließen sich 14 Mitglieder der Selbsthilfegruppe nicht davon abhalten zum Naturfreundehaus Bienwald bei Kandel zu wandern. Sie trafen sich in der Bahnhofshalle am „Infopoint“ um von dort aus gemeinsam mit dem Zug nach Kandel zu fahren. Von Kandel aus legten die Mitglieder einen ausgedehnten Fußmarsch in der Natur, bei weiten Wiesen, Feldern und Waldabschnitten zurück. In der Nähe des Naturfreundehauses befand sich auch ein Friedwald, welcher von der Wandergruppe besucht wurde. Im Friedwald gibt es die Möglichkeit sich selbst auszuwählen, an welchem Baum der Name an einem Band oder auch anonym die Urne bei den Wurzeln eingelassen werden soll. Die Urne ist biologisch abbaubar und auch die Trauerfeier findet in der Natur statt.
Nach dem Besuch im Friedwald gingen die Mitglieder ins Naturfreundehaus um sich bei einem guten Pfälzer Mittagessen zu stärken. Nach dem ausgiebigen Mittagessen und angeregten Gesprächen trat die Wandergruppe am frühen Nachmittag den Rückweg an. Beschwingt wanderten sie eine weitere Route zum Kandeler Bahnhof. In Karlsruhe angekommen verabschiedeten sich alle voneinander und fuhren zufrieden nach Hause, zumal der Wettergott der Wandergruppe wohlgesonnen war und keinen Regen gebracht hatte.

Wanderung zum Weinhof Rupp

Bei angenehmen Temperaturen und hervorragenden Wanderwetter trafen sich 17 Mitglieder der Selbsthilfegruppe Blickpunkt an der Endhaltestelle von Durlach. Von dort aus startete die Wandergruppe zur Talstation der Turmbergbahn. Mit der Zahnradbahn fuhren sie den Hausberg hoch und stiegen an der Bergstation aus. Auf der Turmbergterrasse konnten die sehenden Begleiter/ innen die Aussicht über Karlsruhe genießen. Anschließend gingen sie den gepflasterten Weg entlang bis sie den Wald erreichten. Nun wechselte sich der Untergrund zwischen Waldboden und Sandboden ab. Auch mussten Herausforderungen wie beispielsweise einige Steigungen überwunden werden. Eine angenehme Luft und herbstliche Düfte konnte die Wandergruppe mit ihren Sinnen wahrnehmen. Pünktlich zur Mittagszeit erreichten sie den Weinhof Rupp. Dort waren Tische für sie auf der schönen überdachten Terrasse reserviert. Nun konnten sie sich bei leckeren Speisen und Getränken stärken und erholen. Auch die Gespräche mit dem unmittelbaren Nachbarn am Tisch kamen wahrlich auf seine Kosten. Nach dem angenehmen Aufenthalt im Weinhof besuchte die Wandergruppe den nahe gelegenen Hofladen Wenz, der saisonales Obst und Gemüse anbot. Die „Blickpunktler“ konnten sehr viel entdecken wie beispielsweise verschiedene Kürbis- und Apfelsorten, Zwetschgen, Walnüsse und noch vieles mehr. Nun traten sie, zum Teil reich bepackt an frisch erworbenen Leckereien, den Rückweg an. In Söllingen erreichten sie die Straßenbahn, welche in Richtung Karlsruhe fuhr. Zwar müde aber reich an neu gewonnenen Ereignissen freute sich die Wandergruppe auf das wohnliche Heim.

Projekttag „Serve The City“ in Karlsruhe

Das Bewährte und mittlerweile sehr erfolgreiche Konzept für die Projektwoche „Servet The City“ wurde auch in diesem Jahr vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) organisiert.
Die Studierenden konnten aus mehr als 40 Aktionsangeboten wählen bei denen sie sich bürgerschaftlich engagieren konnten, um interessante Menschen kennen zu lernen und Stadtteile von Karlsruhe zu entdecken. Die Selbsthilfegruppe Blickpunkt beteiligte sich bereits zum fünften Mal mit einem Angebot bei der Projektwoche. Unter dem Motto „Mit Blinden unterwegs im Naturschutzzentrum“ trafen sich sechs Betroffene uns sechs Studierende im Zentrum der Stadt Karlsruhe. Von dort aus fuhren sie gemeinsam nach Rappenwört um die Welt aus einem anderen „Blickwinkel“ zu sehen und die Natur zu erleben. Die Gruppe war zu einer Führung in der Natur angemeldet und wurde im Naturschutzzentrum freundlich empfangen. Eine qualifizierte Mitarbeiterin begrüßte die Interessierten und erzählte zu Beginn der Führung über die Entstehung des Naturschutzzentrums. Anschließend gingen sie zum Wildgehege und besuchten die Wildschweine, welche gerade auch „Frischlinge“ hatten. Diese waren in jedem Fall zu hören und vor allem auch zu riechen. Die Mitarbeiterin gab der Gruppe ein Fell zum Ertasten. Es war sehr borstig doch im inneren befand sich das Wollfell das wesentlich weicher war. Natürlich war es nahe liegend dass es ein Fell von einem Wildschwein war. Der Weg führte weiter durch den Wald in Richtung „Altrheinarm“. Um das Gewässer zu erreichen musste die Gruppe erst einmal einen schmalen Pfad durchkämmen, welcher an einen Dschungel erinnerte und eine Herausforderung darstellte. Endlich an den Rheinauen angekommen gab es einiges zu riechen wie beispielsweise Bärlauch, Liguste und Walderde. Danach ging es weiter in den Wald. Dort konnte die Gruppe verschiedene Blätter ertasten wie beispielsweise das Eichblatt, Haselnussblatt und das Bergahornblatt. Nun wurde es richtig spannend. Denn auch die Sehenden hatten sich die Augen mit Tüchern verbunden. Die Mitarbeiterin vom Naturschutzzentrum reichte zahlreiche Dinge zum Ertasten an die Gruppe weiter. Dies war sehr spannend zu erleben ohne den Sehsinn die Materialien allein nur durch das Tasten zu erraten. Einige aus der Gruppe hatten beispielsweise ein Schneckenhaus, eine Eichel mit Hütchen, ein Kiefernzapfen und die Hülle von Bucheckern ertasten können. Abschließend erreichte die Gruppe das Rotwildgehege. Auch hier gab es wieder einiges zum Ertasten. Zum einen konnte man ein Hirschgeweih in den Händen halten und zum Vergleich ein Geweih vom Dammwild. Ganz besonders fühlten sich zwei Tierfelle an, bei dem das Eine sich eher hart anfühlte und das Andere dagegen sehr weich. Diese Felle stammten von einem Reh, wobei das Reh nicht die Frau vom Hirsch ist. Im Übrigen war das härtere Fell das sogenannte Sommerkleid das weiche Fell das Winterkleid, welches man auch gerne als Fußwärmer benutzen würde. Die Gruppe bedankte sich sichtlich beeindruckt bei der Mitarbeiterin vom Naturschutzzentrum und steuerte dann den Rückweg zur Tramhaltestelle in Rappenwört an. Ein erlebnisreicher Nachmittag für alle Beteiligten neigte sich dem Ende entgegen. Doch die Eindrücke aus dem „Blickwinkel“ von blinden Menschen wird garantiert noch sehr lange in guter Erinnerung bleiben.

Wanderung zur Paddelweiher-Hütte

Das freundliche und somit optimale Wanderwetter lockte 13 Mitglieder der Selbsthilfegruppe Blickpunkt zur Teilnahme an der Frühjahrswanderung nach Hauenstein zum Paddelweiher. Mit dem Zug fuhr die Wandergruppe nach Hauenstein. Von dort aus ging es eine gute Stunde zu Fuß zum Paddelweiher. Die Gruppe erfreute sich an der Natur, den schönen Weiher mit großzügigen Biergarten und der gemütlichen Hütte zum Einkehren. Natürlich waren schon entsprechende Sitzplätze für die Wandergruppe reserviert um herrliche Köstlichkeiten der Pfälzer Küche genießen zu können. Nach der wunderbaren Stärkung machte sich die Gruppe auf den Weg den Paddelweiher zu umrunden und die „Queich-Quelle“ für sich zu entdecken. Die frische Luft regt ja bekanntlich den Appetit an, so dass die „Wanderer“ nach ihrer Erkundungstour sich Kaffee und Kuchen gönnten, um anschließend den Rückweg anzutreten. Die „Blickpunktler“ erreichten am Abend den Karlsruher Hauptbahnhof. Sie waren zwar durch die Wanderung müde geworden , aber sie hatten gesellige Stunden miteinander verbracht, an diese sie noch gerne zurück denken werden.

Ausflug nach Bad Herrenalb

Die „Blickpunktler“ fuhren beim besten Ausflugswetter mit der Straßenbahn nach Bad Herrenalb um die Landesgartenschau zu besuchen. Im Schwarzwald angekommen waren es nur wenige Gehminuten bis zum Eingang der Landesgartenschau. Es gab vieles zu entdecken.
Das Herzstück der Gartenschau sind die drei Geländeteile: das historische Klosterviertel, der schöne Kurpark und die bunte Schweizerwiese. Verbunden werden die Teile durch das renaturierte Flüsschen Alb und die neugestaltete Kurpromenade. An allen Orten ist für Naturliebhaber und Freizeitgenießer etwas dabei. Auf einer Fläche von rund zehn Hektar gibt es fantasievolle Gärten, 1.000 m² Sommerblumen sowie viele weitere Beiträge rund um die Themen Garten und Natur zu bestaunen. Auf den Wiesen waren rosafarbene Sitzkissen und Liegen verteilt auf denen man wunderbar entspannen konnte. Ein Wabenmodell eines Bienenstocks und Insektenhäuser konnten ertastet werden und es roch herrlich nach frischem Honig. Darüber hinaus konnten Sommerblumen gerochen und betastet werden. Besonders beeindruckt waren die „Blickpunktler“ von der Dahlie, deren großer runder Blütenkopf und einem langen Stiel, an einen Lutscher erinnerte. Im Biergarten einer Lokalität stärkte sich die Ausflugsgruppe beim schmackhaften Mittagessen. Anschließend erkundeten sie noch weitere unbekannte Bereiche der schön gestalteten Landesgartenschau. Als Abschluss gönnten sie sich auf einer Terrasse Eisspezialitäten, leckeren Kuchen und Kaffee.
Reich an neu gewonnenen und hautnah erlebten Eindrücken fuhren sie mit der Straßenbahn am Abend nach Karlsruhe zurück.

Projekttag „Serve the City“

Auch in diesem Jahr organisierte das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) die Projektwoche „Serve the City“. Hierzu boten zahlreiche Organisationen, Vereine, Institutionen und Initiativen ihre Aktionen für die engagierten Studierenden an. Die Selbsthilfegruppe Blickpunkt beteiligte sich bereits zum vierten Mal mit einem Angebot bei der Projektwoche. Es trafen sich fünf Betroffene und fünf Studierende an der Endhaltestelle in Durlach. Nach einer kurzen Begrüßung gingen sie zur nahe gelegenen Bergbahn. Mit dieser fuhren sie zum Turmberg hinauf. Das Wetter war einfach nur ein Traum, sodass die Gruppe einen fantastischen Ausblick auf der Turmbergterrasse genießen konnte. Von dort aus waren es einige Gehminuten zur Sportschule Schöneck, denn die Gruppe war für eine Führung vor Ort angemeldet. Der Leiter der Sportschule Schöneck, Aushängeschild des Badischen Fußballverbandes (bfv) und Bildungsstätte des Badischen Sportbundes (BSB) begrüßte die Anwesenden sehr freundlich. Zu Beginn der Führung berichtete er über die Historie der Sportschule Schöneck, die 1953 mit dem Ziel gegründet wurde, den Sportlern “ihre Schule für Sport, Bildung und sportliche Begegnung” zu schaffen. Auf einem Areal von 7,5 ha bietet Schöneck mit seinen Einrichtungen ideale Voraussetzungen für Schulung, Training und Sport für Sportler aus allen Bereichen. Die Sportschule ist Leistungszentrum und Stützpunkt für verschiedene Sportarten, Aus- und Fortbildungsstätte für Übungsleiter und Trainer, Trainingsort für Auswahlkader und Vereine bei der Wettkampfvorbereitung und für Mannschaften aus aller Welt. Auch Organisationen außerhalb des Sports und Unternehmen schätzen Schöneck als Veranstaltungsort für Seminare und Schulungen, vom Azubi-Camp bis zur Führungskräftetagung. Nach diesem informativen Vortrag konnte die Gruppe die Sportanlagen besichtigen. In der Sportschule Schöneck steht eine große Auswahl an Sportstätten zur Verfügung: ein Kunstrasenplatz, zwei Rasenplätze und drei Sporthallen, darunter eine 60 x 40 m große Kunstrasenhalle, das Hallenbad sowie eine Sauna. Hinzu kommen Beachanlage für Volleyball und Beachsoccer, ein Judo-/Ringerraum mit Mattenfußboden, Kegelbahnen, eine Boccia-/Boulebahn und ein neuer Fitnessraum. Sehr beeindruckend waren die unterschiedlichen Untergründe, welche insbesondere die Sehbeeinträchtigten intensiv wahrgenommen haben. Von den Sporthallen war die Mehrheit von der Halle 3 mit Kunstrasen und Cabrio-Dach angetan. Die 90 minütige Führung auf dem weiten Gelände von Schöneck verging wie im Flug, sodass sich die Gruppe beim Leiter der Sportschule dankend verabschiedete. Auf dem Rückweg zur Bergstation pausierte die Gruppe noch eine Weile bei der Aussichtsterrasse bevor es dann wieder zurück mit der Bergbahn zur Talstation ging.
Der Kreis schloss sich bei der Endhaltestelle in Durlach. Dort trennte sich die Gruppe mit neu gewonnenen Eindrücken, Erlebnissen und Gesprächen.

Ausflug zum Hambacher Schloss

Die „Blickpunktler“ trafen sich beim besten Ausflugswetter in der Karlsruher Bahnhofshalle. Von dort aus fuhren sie mit der Regionalbahn nach Neustadt. Danach fuhren sie mit dem Linienbus direkt zum Hambacher Schloss. Von dort aus gingen sie ca. 400 Meter bergauf um das historische Schloss zu erreichen. Im Restaurant gab es kulinarische Speisen, welche allen gut mundeten. Nach dem feinen Mittagessen meldete sich die Gruppe zur Führung des Hambacher Schlosses an. Das Hambacher Schloss (früher Kästenburg, im Volksmund auch Maxburg genannt) beim Ortsteil Hambach der rheinland-pfälzischen Stadt Neustadt an der Weinstraße wurde im Mittelalter als Burg erbaut und in der Neuzeit schlossartig ausgestaltet. Es gilt wegen des 1832 dort ausgerichteten „Hambacher Festes“ als wichtigstes Symbol der deutschen Demokratiebewegung, neben der Frankfurter Paulskirche. „Seit im Mai 1832 zum ersten Mal die schwarz-rot-goldene Fahne auf dem Kastanienberg bei Neustadt wehte, gilt das Hambacher Schloss als Wiege der deutschen Demokratie.
Bei der ganzjährigen Ausstellung „Hinauf, hinauf zum Hambacher Schloss“ wurde der Ausflugsgruppe die Geschichte, durch die hervorragende Führung, detailliert und anschaulich näher gebracht. Sehr beeindruckt begab sich die Gruppe wieder auf den Weg nach Neustadt um in ein sehr beliebtes Cafe einzukehren. Es gab eine Vielfalt an leckeren Kuchen und Eisspezialitäten. Somit konnte jeder nach seinen Wünschen mehr als zufrieden gestellt werden.
Nach so vielen historischen aber auch leiblichen Erlebnissen und Genüssen kamen die „Blickpunktler“ zwar müde aber reich an Erfahrungen wieder in Karlsruhe an.

Seminar am Flughafen Baden – Airport

Seit dem Jahr 2009 kooperiert die Selbsthilfegruppe Blickpunkt mit dem Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Karlsruhe e.V. in Bezug auf Schulungen für Mitarbeiter/ innen vom DRK und Ehrenamtlichen im Umgang mit hochgradig sehbehinderten und blinden Menschen, um diesen Personenkreis fachkundig zu begleiten und zu führen. Erstmals erhielt das Team eine Schulungsanfrage für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Baden-Airport. Dieser Anfrage wurde zugestimmt, so dass insgesamt fünf Schulungen durchgeführt werden sollten. Die Besonderheit dabei war, dass allgemein über mobilitätseingeschränkte Fluggäste referiert werden sollte. Somit gab es eine neue Konzipierung des geplanten Seminars. Zu Beginn der Schulung wurde eine Vorstellungsrunde anberaumt um sich näher kennen zu lernen. Anschließend referierte eine Mitarbeiterin vom DRK im theoretischen Teil über die Formen von Behinderungen, den Umgang mit behinderten Menschen, Hilfsmittel für körperbehinderte Menschen und der Umgang mit diesen Hilfsmitteln, Sicherheitsratschläge sowie Hilfsmittel für besonders schwerhörige Menschen. Die Leiterin der Selbsthilfegruppe Blickpunkt übernahm im theoretischen Teil die verschiedenen Formen von Sehbehinderungen und Blindheit sowie die Verkehrsschutzzeichen. Ein Film zeigte zuerst den falschen und danach den richtigen Umgang in Bezug auf die Begleittechniken mit hochgradig sehbehinderten und blinden Menschen. Anschließend folgten rollierende Übungen im Unterrichtsgebäude wie beispielsweise der Umgang mit Rollstühlen und Rollatoren, das Führen von Blinden um Hindernisse, Treppen, Engstellen und das Anzeigen von Sitzmöglichkeiten. Die Seminarteilnehmer konnten anhand von Brillen mit Seheinschränkung und mit Dunkelbrillen eigene Eindrücke und Erfahrungen sammeln. Nach der Mittagspause waren die Seminarteilnehmer gestärkt um die Abläufe vor Ort durch zu spielen. Daher begannen die Übungen am Infoschalter um die mobilitätseingeschränkte Person in Empfang zu nehmen, sowie die Erläuterungen zum Gebrauch der Induktionsschleife für besonders schwerhörige Menschen. Des Weiteren folgten Übungen beim Check in und der Sicherheitskontrolle. Auch die Situation am Gate und die Behindertentoiletten wurden durchgespielt. Eine weitere wichtige Übung war das Ankommen von Passagieren aus den Schengen-Staaten, aus den Nicht Schengen Ländern inklusive Gepäckband und Zollabfertigung. Die letzte Übung betraf die Übergabe des mobilitätseingeschränkten Fluggastes zum Taxi oder den Angehörigen. Eine sogenannte „Feedback-Runde“ gab allen Beteiligten die Möglichkeit Kritik, Anregungen bzw. Änderungen oder Vorschläge zur Verbesserung mitzuteilen. Das Konzept kam gut an so dass es bei dem nächsten Seminar beim Baden-Airport fortgesetzt werden kann.