Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) führte bereits das zweite Jahr in Folge eine Projektwoche durch. Die Projektwoche “Servethe City” fand in der ersten Maiwoche statt zudem sich 100 Studierende für mehr als 24 Projektangebote angemeldet haben. Die Idee dazu ist, dass die Studierenden während ihres Studiums in Karlsruhe nur wenig Freizeit haben und somit auch kaum die Möglichkeit haben sich ehrenamtlich zu engagieren. Durch die Projektwoche können interessierte Studenten sich zum Einen ehrenamtlich engagieren und somit über den Campus hinaus andere Menschen, Organisationen und Initiativen kennen lernen. Zum Anderen lernen sie aber auch die Umgebung von Karlsruhe kennen, die sie vorher noch nicht gesehen haben. Ein guter Weg dies durch “Servethe City” zu verknüpfen. Erstmalig war auch die Selbsthilfegruppe Blickpunkt mit der “Aktion Tandem” vertreten. Drei Studenten stellten sich als Piloten für Sehbehinderte und Blinde zur Verfügung, um mit Ihnen und drei Tandems eine Radtour zu starten. Der sportliche Ausflug führte die “Radler” nach Linkenheim. Beim Rückweg wurde Rast bei der Badener Landhalle gemacht. Bei kühlen Milchshakes und leckeren Eis konnten sich die Akteure erfrischen. Die verbleibende Strecke wurde durch die Stärkung leicht bewerkstelligt. Auch das Wetter war der Sportgruppe wohl gesonnen, so dass alle auch trocken nach Hause kamen. Ein Dank geht an die sehr netten, aufgeschlossenen und lockeren Piloten, die den gehandicapten Teilnehmern einen erlebnisreichen, eindrucksvollen und schönen Nachmittag beschert hatten.
Frühjahrsausflug zum Merkurwald
Zum Frühjahrsausflug nach Baden-Baden trafen sich 24 Mitglieder der Selbsthilfegruppe Blickpunkt in der Bahnhofshalle des Karlsruher Hauptbahnhofs. Mit der Regionalbahn fuhren die Ausflügler nach Baden-Baden. Von dort aus fuhren sie mit dem Bus zum Merkurwald. Mit der Bergbahn erreichten Sie dann den “Merkur”, welcher der Hausberg von Baden-Baden ist. Bei strahlenden Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen lud die schöne Aussichtsterrasse zum Verweilen und zum Schlemmen ein. Nach dem Mittagessen hatte die Gruppe die Möglichkeit den Hausberg zu entdecken. Neben vielen Sitzmöglichkeiten in der Sonne und einen überwältigenden Ausblick konnten Interessierte und schwindelfreie Mitglieder den 20 m hohen Aussichtsturm, entweder zu Fuß oder mit dem Aufzug erklimmen, um von dort aus noch eine faszinierende übersicht zu erleben. Daneben waren die Wetterbedingungen so hervorragend, dass zahlreiche Gleitschirmflieger vom Hausberg durch die begünstigte Thermik starten konnten und den Himmel mit ihren bunten Schirmen schmückten. Viele Zuschauer begutachteten das Schauspiel aus der Nähe. Dabei waren auch einige Tandem-Gleitschirmflieger zu beobachten. Am Nachmittag fuhr die Ausflugsgruppe ins Zentrum von Baden-Baden um im Kurhaus Kaffee zu trinken und leckeren Kuchen und Eisspezialitäten zu genießen. Am späten Nachmittag traten die “Blickpunktler” die Rückfahrt nach Karlsruhe an. Ein wunderschöner und ereignisreicher Frühjahrstag neigte sich seinem Ende entgegen, doch die Eindrücke werden nachhaltig im Gedächtnis bleiben.
Markt der Möglichkeiten in Durlach
Bereits zum 18. Mal fand in Durlach der “Markt der Möglichkeiten” direkt im Zentrum statt. An dieser Veranstaltung, nahmen trotz Regen und unbeständigen Wetter, fast 30 Verbände, Organisationen und Initiativen teil. Auch die Selbsthilfegruppe Blickpunkt war bereits zum dritten Mal mit einem Informationsstand vertreten. Blickpunkt präsentierte sich mit einem Sinnesparcours, zu dem das Riechen, Hören und Tasten in Vordergrund gerückt wurde. Daneben wurde auch die Geheimschrift von den vielen Besuchern bestaunt. Besonderer Blickfang war das große Blindenschriftbuch. Für viele immer wieder unvorstellbar, wie man mit solchen kleinen Punkten überhaupt etwas Tasten und sogar lesen kann. Daneben wurden auch vielfältiges Infomaterial über Sehbehinderung ausgelegt. Auf der Bühne wurde ein Mitglied von Blickpunkt befragt, welche Aktivitäten von der Selbsthilfegruppe aus durch geführt werden. Es wurde über das monatliche Gruppentreffen, die persönliche Beratung für Neubetroffene und deren Angehörige, sowie über Wanderungen und Ausflüge berichtet. Die Selbsthilfegruppe Blickpunkt fühlte sich beim Markt der Möglichkeiten als ein Familienmitglied in der solidarischen Gemeinschaft und freut sich schon auf die nächste Begegnung im kommenden Jahr.
DRK Familientag
Der zweite große DRK Familientag (Deutsches Rotes Kreuz) fand wie im Vorjahr im gesamten zoologischen Stadtgarten statt. über 40 Stände mit unterschiedlichen Aktionen und Informationen nahmen daran teil. Als Veranstalter präsentierte das Deutsche Rote Kreuz seine vielfältigen Angebote an den unterschiedlichen Ständen. Daneben wurde das DRK auch durch die Krankenkasse AOK und die City Initiative Karlsruhe unterstützt. Auch die Selbsthilfegruppe Blickpunkt war mit ihrem Sehbehindertenpfad beim Duft- und Tastgarten vertreten. Trotz des unbeständigen Wetters und kühlen Temperaturen nahm der Besucherstrom nicht ab. Bei Blickpunkt war ein reges Interesse nicht nur bei den “Kids” sondern auch bei den Erwachsenen zu verzeichnen. Die Helferinnen und Helfer von Blickpunkt hatten alle Hände voll zu tun und führten angeregte Gespräche mit den Besuchern. Die Blindenschrift stand auch an diesem Tag absolut im Mittelpunkt des Geschehens. Ob jung, ob alt, jeder wollte mehr über die vielen kleinen Punkte erfahren. Wer wollte konnte seinen Namen in der begehrten Geheimschrift mit nach Hause nehmen. Ein anstrengender aber überaus erfolgreicher Tag beim Stand von Blickpunkt neigte sich dem Ende zu. Vielleicht wird diese Veranstaltung im kommenden Jahr wieder stattfinden. Die Selbsthilfegruppe Blickpunkt würde sich freuen wieder aktiv dabei zu sein.
Wanderung zur Insel Rott am Rhein
Bei anfänglich sehr bewölktem Wetter trafen sich 17 Blickpunktler in Hochstetten um an der Frühjahrswanderung teilzunehmen. Von dort aus fuhr die Gruppe noch ein Stück der Strecke mit dem Bus. Bei leichten Regen wanderte die Gruppe zur “Insel Rott” am Rhein. Unterwegs konnte ein Storchennest mit Jungvögeln entdeckt werden und der Regen ließ auch nach. Mit Schwung und Elan erreichten die Blickpunktler ihr Ziel. Bevor es zur Einkehr im Restaurant Fischerheim ging wurde noch für eine kurze Weile der Rhein besucht. Durch die kräftigen Regenfälle der vergangenen Tage war dieser randvoll mit Wasser gefüllt. Nach dem schmackhaften Mittagessen wie beispielsweise guten Fisch und Wein konnte die Wandergruppe nun bei wärmenden Sonnenstrahlen den Rückweg antreten. Der Abschluss war in der Landbäckerei bei leckeren Kuchen und Kaffee in Neureut. Zwar müde aber auch zufrieden einen schönen Tag mit der Selbsthilfegruppe Blickpunkt verbracht zu haben fuhren die Teilnehmenden nach Hause.
Ausflug nach Wissembourg
Bei tiefblauen Himmel und strahlenden Sonnenschein trafen sich 19 “Blickpunktler” um gemeinsam den Ausflug nach Wissembourg zu erleben. Nach einer Stunde Zugfahrt erreichte die Gruppe den Wissembourger Bahnhof. Von dort aus begann die zweistündige Wanderung nach Schweigen. Zuerst wurde der schöne Park entlang der “Lauter” und einigen Mamutbäumen durchquert. Danach galt es einige Steigungen zu bewältigen um dann an den Weinreben entlang nach Schweigen zu wandern. Die spätsommerlichen Temperaturen brachten die Wanderer ins Schwitzen. Bei der Einkehr im “Schweigener Hof” konnten sich alle bei gekühlten Getränken erfrischen und an kulinarischen Speisen stärken. Anschließend blieb noch ausreichend Zeit um den Ort “Schweigen” und das bekannte “Deutsche Weintor”, der Beginn der Weinstrasse, zu entdecken. Mit dem Touristikbähnchen fuhr die Gruppe nach Wissembourg zurück. Bei der Ausfahrt war auf der einen Seite die Gemeinde “Altenstadt” und auf der anderen Seite die “Nordvogesen” sichtbar. Das Bähnchen fuhr verschiedene Sehenswürdigkeiten von Wissembourg an. Daher konnten die Fahrgäste beispielsweise über die Historie der Stadtmauer, die Peter und Paul-Abteikirche und Waschplätze, bei denen die Frauen früher das ganze Jahr über auf beschwerliche Art und Weise die Wäsche reinigten, erfahren. Die schmalen Gassen und alten Winzerhäuser vom 16. und 17. Jahrhundert spiegelten die Vergangenheit der Stadt wieder. Im Zentrum von Wissembourg gab es die Gelegenheit von der Brücke aus einen Blick auf das sogenannte “kleine Venedig” zu werfen. Die Fahrt endete beim “Platz der Republik” wo auch das wunderschöne Rathaus zu betrachten war. Nach dieser historischen Rundreise sowie mehreren Grenzüberschreitungen fuhren die “Blickpunktler” reich an neuen Erfahrungen, Eindrücken und Erlebnissen zwar müde aber doch auch zufrieden über den schönen Ausflug nach Baden zurück.
Ausflug zum Schwetzinger Schloss
Es trafen sich 25 Blickpunktler bei der Information in der Bahnhofshalle um gemeinsam nach Schwetzingen zu fahren. Dort angekommen ging die Gruppe zu Fuß zum Schwetzinger Schloss. Die Ausflugsgruppe war zu einer sehbehindertengerechten Führung im Schlossgarten angemeldet. Das Wetter bot die perfekten Voraussetzungen für die spezielle Führung des Gartens. Eine Dame empfing unsere Gruppe sehr freundlich und führte sie kurz in die Geschichte des Schlosses ein. Danach war der Schwerpunkt auf den schönen bis zu 72 ha großen und weitläufigen Garten gelegt. Die Führung bezog sich auf den “französischen” Teil des Gartens. In diesem Bereich konnten die vier Zeiten anhand von übergroßen Vasen ertastet werden, welche die goldene, silberne, bronzene und eiserne Zeit symbolisierten. In der Mitte der Hauptachse befand sich ein großer kreisrunder Brunnen indem sich die Statue von “Arion und einem Delphin” als Künstler gewidmet war. Alle Blumen, die in langen Rabatten gepflanzt waren, haben die gleiche Art wie schon vor 250 Jahren. Daneben waren eine Vielzahl von Lindenbäumen gesetzt, die eine Gesamthöhe von neun Metern betrug, davon war alleine der Stamm schon fünf Meter hoch und das Laub hatte eine Höhe von vier Metern. Diese Linden sahen alle wie Zwillinge aus, weil ihre Baumkronen wie in Herzform mit der Spitze nach oben zugeschnitten wurden. Diese Form sollte die ewige Jugend verkörpern. Auch die vier Elemente wie Erde, Feuer, Wasser, Wind und Luft konnten anhand von Skulpturen rege betastet werden. Für die Gruppe war die spezielle Führung ein eindrucksvolles Erlebnis. Anschließend konnte sich die Ausflugsgruppe bei einem leckeren Mittagessen im schönen “Schlossrestaurant” stärken. Am Nachmittag gab es die Gelegenheit den Schlossgarten für sich zu entdecken oder auch die Stadt Schwetzingen aus nächster Nähe zu erleben. Dabei konnten auch frische saisonale Köstlichkeiten wie beispielsweise Erdbeeren und Spargel erworben werden. Ziemlich erschöpft aber doch sehr fröhlich erreichte die Gruppe am frühen Abend den Karlsruher Hauptbahnhof. Ein schöner erlebnisreicher Tag neigte sich dem Ende zu doch die bereichernden Eindrücke werden noch lange in der Erinnerung haften bleiben.
Tag des Sehens im Städtischen Klinikum
Erstmals veranstaltete die Selbsthilfegruppe Blickpunkt in Kooperation mit der Stiftung Nikolauspflege und dem Städtischen Klinikum einen “Tag des Sehens”.
Zahlreiche Besucher informierten sich bei den Ausstellern über die vielfältigen vergrößernden Sehhilfen wie beispielsweise elektronischen Lupen, Bildschirmlesegeräten sowie unterschiedliche Vorlesesysteme. Darüber hinaus erwartete die Besucher ein Erlebnisgang im Dunkeln, Sehtests und Makulapigmentdichtemessung.
Interessierte ließen sich gerne über den Hausnotruf aufklären. Am Nachmittag wurden medizinische Fachvorträge von Prof. Dr. Augustin und seinen Team referiert.
Dieses Angebot wurde sehr rege angenommen da die häufigsten Augenerkrankungen und deren Auswirkungen angesprochen wurden.
Die Selbsthilfegruppe Blickpunkt bedankt sich bei den Kooperationspartnern für die hervorragende Unterstützung.
Infostand bei den St. Vincentiuskliniken
Unter dem Motto “Sehen, was geht!” startete auch in diesem Jahr die “Woche des Sehens” mit zahlreichen Veranstaltungen. Auch die Augenklinik der St. Vincentiuskliniken öffnete ihre Pforten für interessierte Bürgerinnen und Bürger der Stadt Karlsruhe.
Bei dem Themenabend “Wenn die Augen schwächer werden” wurden Fachvorträge von den Augenärzten, wie beispielsweise die altersbedingte Makuladegeneration, das diabetische Auge sowie der grüne Star (Glaukom), vorgetragen.
Neben Hilfsmittelausstellern und anderen Organisationen war auch die Selbsthilfegruppe Blickpunkt mit einem Informationsstand vertreten.
Es wurden Infomaterialien über Augenerkrankungen an interessierte Besucher ausgegeben und hilfreiche Gespräche mit Neubetroffenen geführt.
Infostand beim Kinderfest in der Oststadt
Zum bereits vierten Mal fand das Kinderfest im Kinder und Jugendhaus Oststadt statt.
Es wurden Kunstaktionen, Ausstellung und Spielemobil, Kinderschminken, Musik- und Tanzvorführungen und vieles mehr angeboten. Die Selbsthilfegruppe Blickpunkt nahm zum ersten Mal an dieser Veranstaltung teil. Blickpunkt präsentierte sich mit einen Spielstand. Hierbei konnten die Kinder und Jugendlichen ihre Sinne anhand von Tastsäckchen und Riechdosen entdecken.
Darüber hinaus erhielten die jungen Besucher einen Einblick von einer Geheimschrift, welche nur aus Punkten besteht. Am Spielstand von Blickpunkt herrschte ein reger Andrang und die Neugier und das Interesse war sehr groß. Alle Beteiligten hatten vor allem bei den Riechdosen viel Freude. Ein Kind roch an der Kümmeldose und meinte es würde wie Frühstück riechen. Ein weiteres Kind umschrieb den Geruch als “geschärftes Kaugummi” und meinte damit die Pfefferminze.
Solche lustigen und eigentlich ganz zutreffenden Beschreibungen der Kinder und Jugendlichen wurden zahlreich fort geführt, so dass der Nachmittag mit viel Spaß für alle Beteiligten wie im Fluge verging. Die Vertreter von Blickpunkt hatten wirklich alle Hände voll zu tun um den starken Andrang bewerkstelligen zu können.
Nach so einem Erfolg möchte Blickpunkt beim nächsten Kinderfest in der Oststadt gerne wieder dabei sein.