Wanderung zur Insel Rott am Rhein

Bei anfänglich sehr bewölktem Wetter trafen sich 17 Blickpunktler in Hochstetten um an der Frühjahrswanderung teilzunehmen. Von dort aus fuhr die Gruppe noch ein Stück der Strecke mit dem Bus. Bei leichten Regen wanderte die Gruppe zur “Insel Rott” am Rhein. Unterwegs konnte ein Storchennest mit Jungvögeln entdeckt werden und der Regen ließ auch nach. Mit Schwung und Elan erreichten die Blickpunktler ihr Ziel. Bevor es zur Einkehr im Restaurant Fischerheim ging wurde noch für eine kurze Weile der Rhein besucht. Durch die kräftigen Regenfälle der vergangenen Tage war dieser randvoll mit Wasser gefüllt. Nach dem schmackhaften Mittagessen wie beispielsweise guten Fisch und Wein konnte die Wandergruppe nun bei wärmenden Sonnenstrahlen den Rückweg antreten. Der Abschluss war in der Landbäckerei bei leckeren Kuchen und Kaffee in Neureut. Zwar müde aber auch zufrieden einen schönen Tag mit der Selbsthilfegruppe Blickpunkt verbracht zu haben fuhren die Teilnehmenden nach Hause.

Ausflug nach Wissembourg

Bei tiefblauen Himmel und strahlenden Sonnenschein trafen sich 19 “Blickpunktler” um gemeinsam den Ausflug nach Wissembourg zu erleben. Nach einer Stunde Zugfahrt erreichte die Gruppe den Wissembourger Bahnhof. Von dort aus begann die zweistündige Wanderung nach Schweigen. Zuerst wurde der schöne Park entlang der “Lauter” und einigen Mamutbäumen durchquert. Danach galt es einige Steigungen zu bewältigen um dann an den Weinreben entlang nach Schweigen zu wandern. Die spätsommerlichen Temperaturen brachten die Wanderer ins Schwitzen. Bei der Einkehr im “Schweigener Hof” konnten sich alle bei gekühlten Getränken erfrischen und an kulinarischen Speisen stärken. Anschließend blieb noch ausreichend Zeit um den Ort “Schweigen” und das bekannte “Deutsche Weintor”, der Beginn der Weinstrasse, zu entdecken. Mit dem Touristikbähnchen fuhr die Gruppe nach Wissembourg zurück. Bei der Ausfahrt war auf der einen Seite die Gemeinde “Altenstadt” und auf der anderen Seite die “Nordvogesen” sichtbar. Das Bähnchen fuhr verschiedene Sehenswürdigkeiten von Wissembourg an. Daher konnten die Fahrgäste beispielsweise über die Historie der Stadtmauer, die Peter und Paul-Abteikirche und Waschplätze, bei denen die Frauen früher das ganze Jahr über auf beschwerliche Art und Weise die Wäsche reinigten, erfahren. Die schmalen Gassen und alten Winzerhäuser vom 16. und 17. Jahrhundert spiegelten die Vergangenheit der Stadt wieder. Im Zentrum von Wissembourg gab es die Gelegenheit von der Brücke aus einen Blick auf das sogenannte “kleine Venedig” zu werfen. Die Fahrt endete beim “Platz der Republik” wo auch das wunderschöne Rathaus zu betrachten war. Nach dieser historischen Rundreise sowie mehreren Grenzüberschreitungen fuhren die “Blickpunktler” reich an neuen Erfahrungen, Eindrücken und Erlebnissen zwar müde aber doch auch zufrieden über den schönen Ausflug nach Baden zurück.

Ausflug zum Schwetzinger Schloss

Es trafen sich 25 Blickpunktler bei der Information in der Bahnhofshalle um gemeinsam nach Schwetzingen zu fahren. Dort angekommen ging die Gruppe zu Fuß zum Schwetzinger Schloss. Die Ausflugsgruppe war zu einer sehbehindertengerechten Führung im Schlossgarten angemeldet. Das Wetter bot die perfekten Voraussetzungen für die spezielle Führung des Gartens. Eine Dame empfing unsere Gruppe sehr freundlich und führte sie kurz in die Geschichte des Schlosses ein. Danach war der Schwerpunkt auf den schönen bis zu 72 ha großen und weitläufigen Garten gelegt. Die Führung bezog sich auf den “französischen” Teil des Gartens. In diesem Bereich konnten die vier Zeiten anhand von übergroßen Vasen ertastet werden, welche die goldene, silberne, bronzene und eiserne Zeit symbolisierten. In der Mitte der Hauptachse befand sich ein großer kreisrunder Brunnen indem sich die Statue von “Arion und einem Delphin” als Künstler gewidmet war. Alle Blumen, die in langen Rabatten gepflanzt waren, haben die gleiche Art wie schon vor 250 Jahren. Daneben waren eine Vielzahl von Lindenbäumen gesetzt, die eine Gesamthöhe von neun Metern betrug, davon war alleine der Stamm schon fünf Meter hoch und das Laub hatte eine Höhe von vier Metern. Diese Linden sahen alle wie Zwillinge aus, weil ihre Baumkronen wie in Herzform mit der Spitze nach oben zugeschnitten wurden. Diese Form sollte die ewige Jugend verkörpern. Auch die vier Elemente wie Erde, Feuer, Wasser, Wind und Luft konnten anhand von Skulpturen rege betastet werden. Für die Gruppe war die spezielle Führung ein eindrucksvolles Erlebnis. Anschließend konnte sich die Ausflugsgruppe bei einem leckeren Mittagessen im schönen “Schlossrestaurant” stärken. Am Nachmittag gab es die Gelegenheit den Schlossgarten für sich zu entdecken oder auch die Stadt Schwetzingen aus nächster Nähe zu erleben. Dabei konnten auch frische saisonale Köstlichkeiten wie beispielsweise Erdbeeren und Spargel erworben werden. Ziemlich erschöpft aber doch sehr fröhlich erreichte die Gruppe am frühen Abend den Karlsruher Hauptbahnhof. Ein schöner erlebnisreicher Tag neigte sich dem Ende zu doch die bereichernden Eindrücke werden noch lange in der Erinnerung haften bleiben.

Tag des Sehens im Städtischen Klinikum

Erstmals veranstaltete die Selbsthilfegruppe Blickpunkt in Kooperation mit der Stiftung Nikolauspflege und dem Städtischen Klinikum einen “Tag des Sehens”.

Zahlreiche Besucher informierten sich bei den Ausstellern über die vielfältigen vergrößernden Sehhilfen wie beispielsweise elektronischen Lupen, Bildschirmlesegeräten sowie unterschiedliche Vorlesesysteme. Darüber hinaus erwartete die Besucher ein Erlebnisgang im Dunkeln, Sehtests und Makulapigmentdichtemessung.
Interessierte ließen sich gerne über den Hausnotruf aufklären. Am Nachmittag wurden medizinische Fachvorträge von Prof. Dr. Augustin und seinen Team referiert.
Dieses Angebot wurde sehr rege angenommen da die häufigsten Augenerkrankungen und deren Auswirkungen angesprochen wurden.
Die Selbsthilfegruppe Blickpunkt bedankt sich bei den Kooperationspartnern für die hervorragende Unterstützung.

Infostand bei den St. Vincentiuskliniken

Unter dem Motto “Sehen, was geht!” startete auch in diesem Jahr die “Woche des Sehens” mit zahlreichen Veranstaltungen. Auch die Augenklinik der St. Vincentiuskliniken öffnete ihre Pforten für interessierte Bürgerinnen und Bürger der Stadt Karlsruhe.
Bei dem Themenabend “Wenn die Augen schwächer werden” wurden Fachvorträge von den Augenärzten, wie beispielsweise die altersbedingte Makuladegeneration, das diabetische Auge sowie der grüne Star (Glaukom), vorgetragen.
Neben Hilfsmittelausstellern und anderen Organisationen war auch die Selbsthilfegruppe Blickpunkt mit einem Informationsstand vertreten.
Es wurden Infomaterialien über Augenerkrankungen an interessierte Besucher ausgegeben und hilfreiche Gespräche mit Neubetroffenen geführt.

Infostand beim Kinderfest in der Oststadt

Zum bereits vierten Mal fand das Kinderfest im Kinder und Jugendhaus Oststadt statt.

Es wurden Kunstaktionen, Ausstellung und Spielemobil, Kinderschminken, Musik- und Tanzvorführungen und vieles mehr angeboten. Die Selbsthilfegruppe Blickpunkt nahm zum ersten Mal an dieser Veranstaltung teil. Blickpunkt präsentierte sich mit einen Spielstand. Hierbei konnten die Kinder und Jugendlichen ihre Sinne anhand von Tastsäckchen und Riechdosen entdecken.

Darüber hinaus erhielten die jungen Besucher einen Einblick von einer Geheimschrift, welche nur aus Punkten besteht. Am Spielstand von Blickpunkt herrschte ein reger Andrang und die Neugier und das Interesse war sehr groß. Alle Beteiligten hatten vor allem bei den Riechdosen viel Freude. Ein Kind roch an der Kümmeldose und meinte es würde wie Frühstück riechen. Ein weiteres Kind umschrieb den Geruch als “geschärftes Kaugummi” und meinte damit die Pfefferminze.

Solche lustigen und eigentlich ganz zutreffenden Beschreibungen der Kinder und Jugendlichen wurden zahlreich fort geführt, so dass der Nachmittag mit viel Spaß für alle Beteiligten wie im Fluge verging. Die Vertreter von Blickpunkt hatten wirklich alle Hände voll zu tun um den starken Andrang bewerkstelligen zu können.

Nach so einem Erfolg möchte Blickpunkt beim nächsten Kinderfest in der Oststadt gerne wieder dabei sein.

Frühjahrswanderung nach Ettlingen

Bei optimalen Wanderwetter trafen sich 19 “Blickpunktler” an der Haltestelle Dammerstock. Von dort aus ging die Wandergruppe zum Einstieg an der Alb durch den schönen Stadtteil Rüppurr.

Die Alb war ein ständiger Begleiter mal auf der rechten und mal auf der linken Seite des Wanderweges. Sehr erstaunt waren die Wanderer darüber, dass der Weg direkt am Rüppurrer Friedhof entlang führte. Nach ca. zwei Stunden erreichte die Wandergruppe Ettlingen und kehrte in der Gaststätte “Vogelbräu” ein.

Das Wandern bekanntlich hungrig macht wurde auch bei den “Blickpunktlern” bestätigt. Nach dem guten Mittagessen und ausgiebigen Gesprächen ging es noch zu einem Spaziergang durch Ettlingen. Die Gruppe kam am Schloss vorbei und schlenderte die Einkaufsgassen entlang.

Der Abschluss der Wanderung wurde in einen schönen Eiscafe mit Kaffee und Kuchen aber auch Eis durchgeführt. Bei der gemütlichen Runde und den köstlichen Leckereien kamen auch spontane Vorschläge für weitere Ausflugsmöglichkeiten.

Es wird in diesem Jahr sicher noch eine oder vielleicht noch zwei weitere Wanderungen folgen.

Meile des Engagements

Die Selbsthilfegruppe Blickpunkt kooperierte erstmals mit dem NIKO Sehzentrum aus Heidelberg und präsentierte sich mit einem Informationsstand bei der “Meile des Engagements” am Marktplatz.

Unter dem Motto “Kinderfreundlichkeit 2010 in der Stadt Karlsruhe” gab es vielfältige Angebote insbesondere für Kinder und Jugendliche. Auch bei Blickpunkt und NIKO Sehzentrum hatten die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit Simulationsbrillen zu tragen, welche verschiedene Seheindrücke darstellen und beim Lesen oder orientieren das Sehen nur mit erheblichen Einschränkungen zulassen.

Darüber hinaus wurde die sogenannte Blindenschrift (Braille) stark favorisiert, ertastet, das System der Punkteanordnung erfragt und zum üben daheim konnten Interessierte das Blindenschrift ABC mitnehmen. Für die Kinder gab es ein Comic als Geschenk bei dem ein Tag eines blinden Menschen anschaulich beschrieben wird.

Interessante Gespräche und Beratungen konnten geführt werden, sowie spezifische Broschüren wurden auf Anfrage an die Besucherinnen und Besucher ausgegeben.

Die Veranstaltung fand in einer sehr angenehmen Atmosphäre statt, gepaart mit effektiven Austausch zwischen Aussteller und Besucher.

Fünf Jahre Blickpunkt

“Bei euch gibt es ganz viel zu fühlen” und sie begibt sich mit ihren kleinen Händen auf Entdeckungsreise. Ein 6 jähriges blindes Mädchen freut sich ganz besonders am Infostand von “Blickpunkt”. Es ist erstaunlich mit zu erleben, wie neugierig und wissbegierig die kleine Besucherin doch ist.

Die Selbsthilfegruppe “Blickpunkt” für Blinde, Sehbehinderte und deren Freunde präsentiert sich mit einem Informationsstand. Sie gibt Einblick in die Welt des Tastenden, vermittelt Wissenswertes über den klaren Durchblick und überrascht mit der “Geheimschrift” der Nichtsehenden. Zahlreiche interessierte Besucher suchen bei Blickpunkt Informationsgespräche; wichtige Kontakte können geknüpft werden

Eine Lehrerin aus der Pfalz, die für ein paar Tage in Karlsruhe zu Besuch ist, führt mit Frau Becker (nahezu blind) ein ausgiebiges Gespräch. Sie bestaunt das große Blindenschriftbuch, die tastbaren Kalender und Grußkarten sowie sprechende Uhren und weitere Hilfsmittel, welche blinde Menschen in ihrem Alltag benötigen, um ihre Aufgaben zu bewältigen. Leider ist die Entfernung von Karlsruhe zur Pfalz zu groß. Sonst hätte die Lehrerin an einer Förderschule “Blickpunkt” sofort gerne eingeladen, um den Schülerinnen und Schülern praxisnah aus dem Leben eines blinden Menschen zu erzählen.

Ein sehender Besucher interessiert sich für das Tandem fahren und will einen Termin vereinbaren, um eine Probefahrt als Pilot zu starten. Er wird bei dem gemischten Doppel vorne fahren, sein blinder Sozius hinten mittreten.

Das aufgeführte Beispiel steht stellvertretend für weitere zahlreiche Aktivitäten der Selbsthilfegruppe. Blickpunkt wurde im Jahr 2005 von Gabriele und Günther Becker (beide nahezu blind) gegründet. Menschen mit einer Sehschädigung, deren Angehörige, sowie Menschen die sich für die Thematik von Blindheit und Sehbehinderung interessieren, können bei Blickpunkt neue Eindrücke und Erfahrungen gewinnen.

Die Selbsthilfegruppe Blickpunkt schaut auf fünf erfolgreiche Jahre zurück. Das Jubiläum wurde in einem feierlichen Rahmen für die Mitglieder veranstaltet.

Auch in Zukunft wird sich Blickpunkt den wichtigen Aufgaben für die Belange von sehbehinderten und blinden Menschen stellen.

Frühlingsausflug zum Naturfreundehaus “Badener Höhe”

Beim zweiten Anlauf den bereits im März geplanten Ausflug durchzuführen waren die Voraussetzungen wesentlich positiver als beim ersten Mal. Der Wettergott war den Blickpunktausflüglern sehr wohl gesonnen, so dass 24 Personen daran teilnahmen. Um mehr Zeit beim Umstieg in Baden-Baden zu haben fuhr die Gruppe dieses Mal mit der Regionalbahn um den Anschlussbus nach Sand-Kapelle ohne Stress zu erreichen. Im Schwarzwald wanderte die Gruppe zwar bei kühlen Temperaturen und einen Sonne-Wolken-Mix zum Naturfreundehaus “Badener Höhe”.

Nach dem Mittagessen und dem Kaffee trinken konnten die Teilnehmer die wunderbare saubere Luft und die angenehme Ruhe auf 880 m Höhe genießen.

Alle waren froh darüber, dass der Ausflug wiederholt wurde und sie diesen schönen Tag in der Gemeinschaft verbringen konnten.